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Reptilien zum Anfassen

Schuljahr:

Die Klasse 1i nahm sich ihr Sozialerziehungsprojekt mit der Chamäleonhandpuppe „Ferdi“ zum Anlass, Reptilien und ihrer Lebensweise von Angesicht zu Angesicht zu begegnen. Am Dienstag, den 30. April 2013, machten wir uns auf nach Schwabing in die Auffangstation für Reptilien München e.V., die gebäudemäßig in die Tiermedizinische Fakultät der LMU München eingegliedert ist.

Hier werden Reptilien, die illegal nach Deutschland geschmuggelt, ausgesetzt oder zu Hause einfach nicht mehr behalten werden wollten, medizinisch behandelt und gepflegt – bis sich hoffentlich bald ein neuer Halter findet. Ein Tierheim für Reptilien also, das gegen eine kleine Spende gerne besucht werden kann!

In drei Gruppen machten wir uns – geführt von entsprechendem tiermedizinischen Fachpersonal – auf den Weg durch die verschiedenen Pflegeräume der einzelnen Tierarten. Von Leguanen über Wasser- und Landschildkröten, Riesenschlangen, Alligatoren und Krokodilen bekamen wir alles hautnah zu Gesicht. Teilweise erschien es schon befremdlich, was sich Menschen hierzulande als Haustier halten!

Ein besonderes Erlebnis für die Kinder war es, die Reptilien unter fachkundiger Anleitung anfassen bzw. in die Hand nehmen zu dürfen. Dass sich eine Schlangenhaut so weich anfühlt, hatte vorher keiner vermutet. Abschließend mussten wir uns alle die Hände gründlich waschen.

Und so verließen wir die Reptilienauffangstation mit starken Eindrücken – und der Bewusstheit, dass man sich vor einer Haustieranschaffung genau überlegen sollte, ob man einer artgerechten Haltung hier in Deutschland überhaupt nachkommen kann.