Die Ethikgruppe der 4. Klassen besuchte am Freitag, den 08. März 2013, die Moschee in der Martin-Luther-Straße. Gerne aufgenommen wurden wir vom Theologen Hüseyn Mestan.Nachdem wir alle unsere Schuhe ausgezogen und in den 3. Stock gestiegen waren, staunten wir nicht schlecht darüber, dass sich in diesem Bürokomplex ein wahrlich großer und festlich aufbereiteter Gebetsraum versteckte.
Nachdem wir einen ersten Eindruck gewonnen hatten, wodurch sich ein muslimischer Gebetsraum auszeichnet (Gebetsnische gen Mekka, Gebetskanzel, Predigtkanzel) und die arabische Kalligraphie bewundert hatten, begaben wir uns in einen Hausaufgabenraum, in welchem normalerweise muslimische Schüler Unterstützung bei ihren „weltlichen“ Hausaufgaben erhielten.
Nun erklärte uns Herr Mestan, wodurch sich die Gebetshaltung eines Mannes bzw. einer Frau auszeichnet. Er berichtete von den 5 Säulen des Islam, die die Kinder auch aus dem Unterricht kannten. Auch blieb Zeit für die Fragen der Kinder:
- Darf man als Muslime Schweinefleisch essen?
- Warum eigentlich nicht?
- Liebt Allah alle Menschen gleich oder den Prophet Mohammed ganz besonders?
- Wie oft wird hier im Haus gebetet?
- Ab welchem Alter sollte man als gläubiger Muslime mit dem Fasten zu Ramadan beginnen?
Den Höhepunkt unserer Besuches markierte aber die Teilnahme am Freitagsgebet. In der Zwischenzeit hatten sich im Gebetssaal ca. 200 Männer versammelt. Diese verrichteten zunächst neun Gebetseinheiten mit entsprechender Verneigung vor Allah. Für die Außenstehenden besonders interessant zu sehen war es, als ein Teil der muslimischen Schüler der Gruppe sich diesen Gebetsritualen anschloss.
Dann lauschten wir noch einer auf Türkisch und im Anschluss in die deutsche Sprache übersetzter Predigt.
Voller Eindrücke zum muslimischen Glaubensleben begaben wir uns so zunächst auf Schuhsuche und dann auf den Nachhauseweg.