Märchen ganz aus Papier

Schuljahr:

Im Schneeregen machten sich die Erst- und Zweitklässler auf den Weg ins 103er. Dort sahen sie ein ganz besonderes Märchen.

Statt Schauspielern standen eine Erzählerin und eine Puppenspielerin auf der Bühne. Alle Figuren und das Bühnenbild waren aus Papier. Die Kinder waren beeindruckt!

Erählt wurde auf Deutsch, die Figurenspielerin sprach Italienisch – was zwar nicht alle Kinder verstanden, aber erkannten. Dank der Intonation, der Geräusche und des Bühnenbildes war allen Kindern immer sofort klar, was gerade passierte.

Erzählt wurde „Pulcinella und das Meer der Wünsche“ nach dem Volksmärchen „Vom Fischer und seiner Frau“ der Gebrüder Grimm und inspiriert von Emanuele Luzzatis Animationsfilm „Pulcinella e il pesce magico“ („Pulcinellaund der Zauberfisch“).

Pulcinella lebt mit seiner Frau Zeza in einer Hütte ohne Dach, Tür und Bett und auch zu essen haben sie kaum. Während Pulcinella trotzallem fröhlich durchs Leben geht, wird seine Frau immer verbitterter.

Als der Hunger wieder einmal groß ist und Pulcinella den Tag verschläft, wird sie wütend. Sie schickt ihn zum Angeln ans Meer. Ein Fisch beißt an, doch dieser bittet um Freiheit. Als Dank verspricht der wunderschöne Fisch Pulcinella die Erfüllung seiner Träume.

So kommt es, dass das Ehepaar bald in Saus und Braus lebt. Doch Zeza wird immer gieriger. Bis es dem Fisch reicht und er alle Wünsche rückgängig macht. Erst da erkennt Zeza, dass sie nur ihren geliebten Mann braucht, um zufrieden zu leben.

Das neapolitanischen Figuren- und Puppentheater brachte die Kinder zum Lachen und Mitfiebern und ein Höhepunkt war sicher, als der Fisch durchs Publikum „schwamm“. Trotz Kälte und Fußweg kamen alle bestens gelaunt in die Schule zurück.