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Auf den Spuren von Mönchen, Teufeln und einem zahmen Äffchen

Schuljahr:

Wir, die Kinder der Klasse 4a machten als Abschluss des HSU-Themas „Münchner Geschichte(n)“ am 27.05.2009 eine geschichtliche Entdeckungstour durch die Münchner Innenstadt. Frau Kurz, Frau Kohl und Frau Lehmeier begleiteten uns freundlicherweise. An dieser Stelle herzlichen Dank für ihren Einsatz.

 

Da wir in der Schule die Rallye gemeinsam planten, konnten wir immer wieder selbst als Experten fungieren. Wir entschieden gemeinsam, welche Punkte wir ansteuern würden und arbeiteten in Gruppen Fragen für unsere Rallyemappe aus. Einige Kinder beschäftigten sich im Vorfeld mit den Sagen, die es über viele historische Plätze in der Stadt gibt und trugen sie vor Ort den Mitschülern vor.

 

Auf unserer Rallye konnten wir vieles, was wir schon im Unterricht gelernt hatten, entdecken und erkunden. Wir staunten, wie viele Dinge aus der Vergangenheit man heute noch, 851 Jahre nach seiner Gründung, in München entdecken kann.

 

Ausgangspunkt war der Ort, an dem sich die ersten Siedler von München niederließen: der Alte Peter, die erste Kirche Münchens, gegründet von Benediktinermönchen. Hier entdeckten wir angebliche Spuren aus dem Dreißigjährigen Krieg: Eine Kanonenkugel steckt noch in der Mauerseite des Schiffes, die zum Alten Rathaus zeigt. Vielleicht findet ihr sie ja auch… Hier begegnete uns das erste Mal auf unserer Tour der Teufel, der sich über den Aufbau der Kirche ärgerte. So kam der Alte Peter der Sage nach zu seiner schiefen Turmspitze.

 

Anschließend erfuhren wir auf dem Marienplatz einiges über die Figuren am Fuße der Mariensäule und deren Bedeutung. Die Originale konnten wir schon im Stadtmuseum bestaunen.

 

Wusstet ihr, dass man München in der Zeit um 1175 zu Fuß innerhalb von ca. 10 Minuten durchqueren konnte und von einem Ende der Stadt zum anderen Ende schauen konnte? Unglaublich, aber wahr: Vom Alten Rathaus bis zum Schönen Turm (das waren zwei Haupttore der ersten Stadtmauer) kann man sogar heute noch schauen.

 

Den Schönen Turm gibt es zwar nicht mehr, aber wenn man sich an der Ecke, an der die Kaufinger Straße zur Neuhauser Straße wird, aufmerksam umschaut, findet man noch Dinge, die an ihn erinnern: eine Infotafel an einem Pfeiler des Kaufhauses, die Umrandung des Tores ist auf dem Boden eingepflastert und eine Figur an der Ecke des Hauses, die den Turm auf dem Rücken trägt. Vielleicht macht ihr euch ja mal bei eurem nächsten Besuch in der Stadt auf die Suche.

 

Außerdem begegneten wir den Spuren von vielen sagenhaften Figuren: einem Goldschmied aus dem Schönen Turm, dem Teufel, einem Drachen mit tötendem Blick und sogar einem zahmen Äffchen, das ein Königsbaby auf einen hohen Turm schleppte. Wenn ihr mehr über diese Figuren erfahren wollt, könnt ihr selbst nachlesen. Hier findet ihr die Geschichten.

 

Nach unserer Rallye wissen wir nun auch, dass es eine Burg in München gab.

 

Wir kennen die Figuren und deren Bedeutung an der Mariensäule und konnten sogar bei einem Ritterturnier auf dem Marienplatz dabei sein. Wir begegneten den Schäfflern (wichtige Handwerker im Mittelalter, die Holzfässer herstellten) und wissen, wo sie im mittelalterlichen München wohnten und konnten deren Tanz bestaunen, obwohl der nächste erst im Jahr 2012 stattfindet.

 

Außerdem wissen wir nun, wie viele Treppenstufen der Türmer im Alten Peter bezwingen musste, um zu seinem Arbeitsplatz zu kommen.

 

Ach ja….und wisst ihr, wie viele Münchner Kindl am Neuen Rathaus auf den Marienplatz blicken? Zählt doch mal nach.

 

Seid ihr neugierig geworden? Dann könnt ihr hier mehr darüber erfahren, was wir gelernt und entdeckt haben und euch einige Schnappschüsse von unserem Ausflug anschauen.