Gleich nach den Pfingstferien kam das Chemie-Mobil der Spiellandschaft Stadt zu uns an die Schule. An drei Nachmittagen fand ein tolles Programm im Schulhof statt: Die Kinder durften selbst kleine Raketen gebaut und ekligen Glibber-Schleim aus verschiedenen Chemikalien herstellen.
Doch auch am Vormittag durften die dritten und vierten Klassen jeweils für 3 Schulstunden experimentieren. Die Klasse 4a berichtet: Zunächst besprachen wir gemeinsam, was Chemie denn überhaupt ist. Wir schauten uns im Klassenzimmer genau um und stellten fest, dass sehr viele Dinge chemisch hergestellt wurden: Unsere Schultaschen, die Heftumschläge, sogar einige Kleidungsstücke, die wir anhatten. Anschließend gingen wir in den Hof und machten eine Chemie-Staffel.
Wieder im Klassenzimmer angekommen, sprachen wir über Kunststoffe. Wir erkannten, dass es viele unterschiedliche Kunstoffe mit verschiedenen Eigenschaften gibt, da sie ja auch unterschiedlichen Zwecken dienen müssen. So gibt es z.B. Plastikfolie, die sich sogar in Wasser auflöst ( z.B. die Folie um den giftigen WC-Stein).
Danach untersuchten wir Windeln. Dazu formulierten wir erst Fragen zum Experiment:
- Was saugt in der Windel?
- Aus welchen Stoffen besteht eine Windel?
- Folie, Wolle/Watte, kleine Kügelchen in der Wolle
- Wie gehe ich bei meinem Experiment vor?
- Wir trennen die Stoffe voneinander
- Wir geben Wasser zu den verschiedenen Stoffen
- Wir zählen/messen wie viel Wasser wir dazugeben, bis der Stoff kein Wasser mehr aufnehmen kann
- Was brauchen wir für unser Experiment?
- Windel, Plastikbeutel, Pipette, Petrischalen, Wasser
Nun führten wir das Experiment in kleinen Gruppen durch. Dazu zerlegten wir die Windeln in ihre Einzelteile. Die Wolle aus dem Inneren steckten wir in eine Plastiktüte und schüttelten diese, damit die kleinen Kügelchen in der Wolle herausfielen. Kügelchen und Wolle legten wir nun getrennt in zwei Petrischalen. Danach träufelten wir mit der Pipette Wasser darauf und zählten, wie viele Pipetten voll Wasser die Stoffe aufsaugen konnten. Wir erkannten, dass die Kügelchen wesentlich mehr Wasser als die Wolle aufsaugen können. Sie wurden größer und größer und fühlten sich richtig klebrig an. Solche Stoffe nennt man „Superabsorber“.